Wie kann Leben aus toten Atomen entstehen?

Wie kann Leben aus toten Atomen entstehen

Warum Warum-Fragen nie mit Erklärungen beantwortet werden, wo sich in unserer Materie das Leben befinden könnte und für was uns noch die Regelsysteme fehlen, um die Welt im Kleinsten und Größten zu beschreiben

Ich hab da so ’ne Theorie: Das Phänomen, das wir Leben nennen, befindet sich nicht in der Materie, aus der wir bestehen, sondern dazwischen.

Bevor ich das näher ausführe, muss ich etwas vorausschicken: Ich bin kein Naturwissenschaftler und meine Kenntnisse der Physik, Chemie und Biologie sind begrenzt. Dennoch widmet sich dieser Essay größtenteils Erscheinungen und Vorgängen, die ganz klar in das Gebiet der Physik, Chemie und Biologie fallen. Ich möchte daher darum bitten, meine Thesen eher als Gedankenspiele denn als knallharte wissenschaftliche Behauptungen aufzufassen, da ich selbst nicht beurteilen kann, wie weit sie einer wissenschaftlichen Betrachtung standhalten. Über konstruktives Feedback wäre ich daher sehr dankbar.

Eltern, Erzieher und Lehrer können bestätigen, dass Kinder große Analytiker sein können, und zwar indem sie immer wieder eine einzige Frage stellen: „Warum?“ Über den Nerdcore-Blog bin ich auf folgenden schönen Dialog zwischen dem kanadischen Chemie-Professor Stephen McNeil und seiner dreijährigen Tochter gestoßen, den ich mal frei übersetzt habe (ich bitte um Nachsicht, falls durch die Übertragung einige wissenschaftliche Begriffe nicht korrekt sein sollten):

SARAH: Daddy, du warst in der Dusche?

DAD: Ja, ich war in der Dusche.

SARAH: Warum?

DAD: Ich war schmutzig. Die Dusche macht mich sauber.

SARAH: Warum?

DAD: Weil das Wasser den Schmutz wegwäscht, wenn ich Seife benutze.

SARAH: Warum benutzt du Seife?

DAD: Die Seife löst den Schmutz, so dass ich ihn abwaschen kann.

SARAH: Warum?

DAD: Weil Seife ein Tensid ist.

SARAH: Warum ist Seife ein Tensid?

DAD: Das ist eine gute Frage. Seife ist ein Tensid, weil es wasserlösliche Mizellen bildet, welche die ansonsten unlöslichen Schmutz- und Öl-Partikel lösen können.

SARAH: Warum bildet Seife Mizellen?

DAD: Seifen-Moleküle sind lange Ketten mit einem polaren, hydrophilen Kopf und einem nicht-polaren, hydrophoben Schwanz. Kannst du „hydrophil“ (im Original: hydrophilic) sagen?

SARAH: Aidrofawwic

DAD: Und kannst du „hydrophob“ (im Original: hydrophobic) sagen?

SARAH: Aidrofawwic

DAD: Exzellent! Das Wort „hydrophob“ bedeutet, dass es Wasser meidet.

SARAH: Warum bedeutet es das?

DAD: Es ist griechisch! „Hydro“ bedeutet Wasser und „Phobie“ bedeutet Angst. „Phobos“ ist die Angst. Also heißt „hydrophob“ Angst vor dem Wasser.

SARAH: Wie die Angst vor einem Monster?

DAD: Ein unheimliches Monster, sicher. Wenn ein Grieche Angst vor einem Monster hat, würde er sagen, er sei „gorgophob“.

(Pause)

SARAH: (rollt mit den Augen) Ich dachte, wir reden über Seife.

DAD: Wir reden über Seife.

(längere Pause)

SARAH: Warum?

DAD: Warum die Moleküle einen hydrophilen Kopf und einen hydrophoben Schwanz haben?

SARAH: Ja.

DAD: Weil die Kohlenstoff-Bindungen im Kopf höchst polar und im Schwanz effektiv nicht-polar sind.

SARAH: Warum?

DAD: Während Kohlenstoff und Wasserstoff fast die gleiche Elektronegativität haben, ist Sauerstoff viel stärker elektronegativ, wodurch die Kohlenstoff-Bindungen polarisiert werden.

SARAH: Warum ist Sauerstoff elektronegativer als Kohlenstoff und Wasserstoff?

DAD: Das ist kompliziert. Es gibt verschiedene Antworten auf diese Frage, je nachdem, ob man über die Pauling- oder Mulliken-Elektronegativitäts-Skalen spricht. Die Pauling-Skala basiert auf homo- versus heteronuklearen Bindungsstärke-Differenzen, während die Mulliken-Skala auf den atomaren Eigenschaften der Elektronenaffinität und der Ionisierungsenergie basiert. Aber letztlich geht alles auf die effektive Kernladung zurück. Die Valenzelektronen in einem Sauerstoffatom haben eine geringere Energie als in einem Kohlenstoffatom, und Elektronen, die von beiden geteilt werden, sind fester mit dem Sauerstoff verbunden, weil Elektronen in einem Sauerstoffatom eine größere Kernladung erhalten und damit eine größere Anziehungskraft auf den atomare Kern haben! Cool, was?

(Pause)

SARAH: Das verstehe ich nicht.

DAD: Das ist ok. Die meisten meiner Studenten tun’s auch nicht.

Auch wenn Herr McNeil sich in diesem Beispiel ziemlich gut geschlagen hat, dürfte er nach einigen weiteren Warum-Fragen zu den chemisch-physikalischen Grundvorgängen der Welt kommen, und schließlich zum Urknall, der wissenschaftlich postulierten Grundursache für das gesamte Universum. Wenn seine Tochter dann fragen würde „Und warum gab es den Urknall?“ dürfte selbst McNeil ein Problem bekommen, denn für dieses Ereignis gibt es bislang noch keine wissenschaftlich befriedigende Antwort, und selbst wenn man eine Ursache für den Urknall finden würde, könnte man erneut fragen, was die Ursache dieser Ursache wäre und befände sich in einem infiniten Regress (siehe auch: Letztbegründung).

Der entscheidende Punkt an allen Warum-Dialogen mit Kindern ist jedoch – auch bei diesem Beispiel – dass die Antwortenden streng genommen nichts erklären, sondern die jeweils hinter einem Phänomen liegende Prozesse beschreiben, und dann die Prozesse hinter diesen Prozessen. Die Fragesteller erfahren nichts über Ursachen sondern nur über Wirkungen, sie bekommen keine Erklärungen, sondern Beschreibungen.

Überspitzt könnte man sagen, dass die Naturwissenschaft gar nicht in der Lage ist, „Warum“-Fragen zu beantworten, sondern nur „Wie“-Fragen. Wollte man die Entstehung des Universums und die Existenz von Bewegung, Leben und Bewusstsein wirklich erklären – also angeben, für welchen Sinn sie geschaffen wurden – müsste man auf metaphysische, philosophische oder religiöse Antworten ausweichen: Die Grundursache könnte dann Gott heißen oder auch das „Geschick“ (Heidegger) oder der „Wille zur Macht“ (Nietzsche) – fundamentale Realitätsprinzipien, durch die es Existenz und Werden gibt.

Menschliche Roboter aus Elektrizität und toten Atomen

Aber das nur zur Einleitung. Der Punkt, der mich in diesem Zusammenhang interessiert, ist das Phänomen des Lebens. Angenommen, ein Kind fragt seine Eltern: „Warum gibt es Leben?“ Die Eltern könnten nun antworten, dass ein neues Lebewesen durch Fortpflanzung entsteht, genauer, weil dadurch ein Embryo entsteht, genauer, weil zuvor Eizellen mit Samen befruchtet wurden, genauer, weil die Eizelle nach dem Eindringen des Spermiums ihre zweite Reifeteilung (Meiose II) beendet … Auch hier ließe sich nun vom biochemischen Zellverhalten über chemische Eigenschaften von Molekülen bis hin zum Verhalten von Atmomen und deren kleinsten Bestandteilen weiterschreiten.

Bis heute ist die Frage, wo der Übergang von toter Materie zu einem belebten Organismus ist, eines der größten Rätsel der Naturwissenschaft. Natürlich kann auch ich nicht beantworten, wieso es Leben gibt, aber zumindest habe ich eine These wo dieser Übergang sein könnte. Wie der typische Warum-Frager habe ich mich am Ende meiner Fragekette immer wieder gewundert, wie es möglich ist, dass sich aus Atomen, welche tote, unbelebte Materie darstellen, Dinge bilden können, die Leben entwickeln? Man sollte annehmen, dass zum Beispiel eine Statue nicht lebendig wird, wenn sie aus vielen kleinen Teilen gebaut wird, die allesamt kein Leben enthalten. Wieso ist dies im Falle von Menschen, Tieren und Pflanzen anders?

Atome bestehen aus elektrisch geladenen Neutronen, Protonen und Elektronen. Muss die Ursache des Lebens also in der elektrischen Ladung dieser kleinsten Teilchen gesucht werden? Wenn ja, wären wir nur hochkomplexe Maschinen aus Materie und Elektrizität, nicht anders als ein Roboter. Dann hätte René Descartes mit seiner Annahme recht gehabt, dass wir alle nur „Gliedermaschinen“ mit unfassbar kleinen Zahnrädchen seien, und es wäre theoretisch kein Problem, mit rein technischen Mitteln Leben zu erschaffen (siehe auch: Mechanizismus). Doch ich persönlich kann mich mit dem Gedanken nicht abfinden, dass wir nur unvorstellbar komplexe Maschinen sind, deren Vorstellung von Leben nichts anderes darstellt, als unsere Unfähigkeit, jene Komplexität zu begreifen – eine Quantität, die Leben heuchelt.

Wenn wir diese Sichtweise ablehnen, was bleibt dann? Ich bin nicht der Ansicht, dass die kleinsten Teilchen irgendwo einen versteckten Lebensfunken in sich tragen, dafür sind sie zu dicht und zu einfach. Ich würde stattdessen die These aufstellen, dass sich das Leben bzw. dessen Ursache im „leeren“ Raum zwischen den Teilchen befindet, in Form von Beziehungen, die die sie zueinander einnehmen. Leben könnte demnach einen ähnlichen Status haben wie ein Naturgesetz, das ein Prinzip beschreibt, wie Materie miteinander wechselwirkt. Folgt man meiner These, könnte man auch sagen: Mit dem Tod eines Organismus werden die Beziehungen zwischen den Teilchen „aufgekündigt“, welche sich wieder in die unbelebte Materie auflösen (genau genommen ist die Materie auf ihrer atomaren Ebene allerdings immer unbelebt). Wenn ein Organismus stirbt, sterben nicht alle Atome einzeln, es stirbt nur die Kraft, die sie zusammenhält.

Ein Einwand könnte lauten, warum man überhaupt bei den Atomen nach den Ursachen des Lebens sucht, denn vielleicht gibt es Leben eben erst aber einer gewissen Komplexitätsstufe und darunter noch nicht. Ich würde entgegnen, dass die spätere Möglichkeit von Leben bereits auf den Ebenen darunter in irgendeiner Form vorhanden sein muss, dass es bereits hier Prozesse geben muss, die das Leben verursachen; denn wenn es die Wirkungen auf einer oberen Ebene gibt, muss es auch Ursachen dafür auf einer unteren geben. Es kann nicht einfach etwas ohne Ursache entstehen, und meine Überlegung lautet, dass diese Ursachen auf atomarer Ebene bislang noch nicht beobachtet werden können. Man könnte natürlich sagen, dass die elektromagnetischen Beziehungen, welche die kleinsten Teilchen zueinander einnehmen, jenes „Leben dazwischen“ darstellen, aber dagegen spricht, dass wir durch die Regelsysteme von Chemie und Physik bislang nicht verstehen können, wodurch diese Beziehungen Leben bilden. Möglicherweise reichen diese Regelsysteme dazu einfach nicht aus.

Wie gesagt, meine Theorie ist rein spekulativ, aber es geht mir nur darum, den Blick auf eine vielleicht übersehene Möglichkeit zu lenken. Zudem habe ich in den letzten Jahren durch meine Beschäftigung mit poststrukuralistischer Philosophie immer wieder die Entdeckung gemacht, dass es lohnender ist, sich nicht auf die Substanz oder die Zustände der Dinge zu konzentrieren, sondern auf ihre Interaktionen und Prozesse, denn letztere sagen das meiste über ein Objekt oder Subjekt aus und weisen ihnen den Platz in ihrer Ordnung zu. Aus einer Reihe von statischen Ruhepunkten lässt sich keine Bewegung konstruieren, Werden und Bewegung lassen sich nicht begreifen, wenn man von festen Teilchen ausgeht – nicht sie muss man beobachten, sondern das, was sich zwischen ihnen abspielt.
„Angesichts unserer Unfähigkeit, die Bewegung aus solchen Punkten zusammenzusetzen, schieben wir neue Punkte dazwischen und glauben also, die Beweglichkeit in der Bewegung immer enger zusammenzudrängen. Da die Bewegung uns dann aber immer noch entgleitet, substituieren wir einer endlichen und bestimmten Anzahl von Punkten eine „unendlich wachsende“ Zahl und versuchen so, aber vergeblich, mit der Bewegung unseres Gedankens in einer endlosen Addition die wirkliche und unteilbare Bewegung des Dinges nachzuahmen.“ (Henri Bergson, „Einführung in die Metaphysik“ Europäische Verlagsanstalt, Hamburg, 1993, S. 204) Bergson folgert: „Es existieren keine starren Dinge, sondern allein werdende Dinge, keine Zustände, die bleiben, sondern nur Zustände, die sich verändern.“ (S. 211)

Was kommt nach den Atomen?

Ich möchte eine weitere Überlegung anschließen: Wieso ist die Größe/Komplexität von Materie entscheidend dafür, dass sie bestimmten naturwissenschaftlichen Regeln gehorcht? Atome gehorchen physikalischen Regeln. Auf einer etwas höheren Stufe, wenn sie sich miteinander verbinden, kommen chemischen Regeln hinzu. Auch auf der nächsthöheren Stufe der organischen Moleküle und Verbindungen gelten weiterhin physikalische und chemische Regeln, aber sie reichen nicht mehr aus – die Biologie kommt ins Spiel. Gleiches gilt für weiteren Größen/Komplexitäts-Stufen: Die „darunter liegenden“ Regeln bleiben weiterhin wirksam, allerdings stets in Kombination mit einer neuen Regel-Schicht. Nachdem organisches Leben Bewusstsein und Selbstbewusstsein erlangt hat, müssen wir auf Psychologie zurückgreifen, treffen mehrere Wesen mit Selbstbewusstsein in einer Gesellschaft zusammen, brauchen wir die Soziologie, um die auftretenden Phänomene zu beschreiben.

Je komplexer die Realität wird, desto mehr Regelsysteme benötigen wir, um diese Komplexität zu begreifen. Mich beschleicht seit längerem der Verdacht, dass uns für die exakte Beschreibung der Globalisierung und ihrer Akteure immer noch die richtige Beschreibung fehlt. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Psychologie, Soziologie und Politik bereits ausreichen, um die Komplexitätsstufe „Menschheit“ zu beschreiben. Aber auch darüber hinaus sind neue, von uns noch nicht entdeckte oder erreichte Komplexitätsstufen denkbar, deren Regeln wir noch nicht kennen. Welche Stadien der Komplexität sind noch denkbar und welche Regeln könnten sie haben?

Daraus ergibt sich im Umkehrschluss die Frage, welche Regeln eigentlich unterhalb der atomaren Ebene herrschen, denn nach meinem bisherigen Gedankengang ließe sich das Prinzip formulieren: Je kleiner oder unkomplexer etwas ist, desto weniger Regeln scheint es zu gehorchen. Wie sieht es also unterhalb der atomaren Ebene aus? Gibt es eine Größen/Komplexitätsstufe des Materiellen, die wir nur noch mit abstrakter Ontologie beschreiben können oder auf der es gar keine Regeln mehr gibt oder gänzlich unbekannte?

Ich muss leider gestehen, dass ich die geneigten Leser mit den meisten dieser Fragen alleine lassen muss, ohne eine befriedigende Antwort für sie parat zu haben. Ziel dieses Essays war es nicht, auf die zahlreichen in ihm gestellten Fragen eine klare Antwort zu finden sondern darauf hinzuweisen, dass es überhaupt möglich ist, sie zu stellen und es vielleicht lohnt, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Für eine tiefere Beschäftigung fehlt es mir an naturwissenschaftlichen Wissen und es würde mich wie gesagt sehr freuen, wenn jemand, der sich da besser auskennt als ich, mich auf eventuelle Denkfehler meinerseits hinweisen könnte oder hilfreiches Input in die Kommentare schreiben würde.

25 Gedanken zu „Wie kann Leben aus toten Atomen entstehen?

  1. Mein Gedanke zum leben ist, dass was wir als leben kennen im Prinzip nur Chemische vorgänge sind die am Ende uns ergeben. Damit möchte sagen wir Unterscheiden uns nicht vom toten marterial. Wie denn auch wenn alles aus Atomen besteht.

  2. Unser Wissen vergleiche ich mit einer Kugel die in einem Ozean des Nichtwissen schwimmt. Mit jedem zuwachs an Wissen vergrössert sich die Oberfläche der Kugel und hat mehr Berührungspunkte mit dem Ozean des Nichtwissen.

  3. Ich stelle mir schon seit einiger Zeit genau die gleichen Fragen wie du. Ich finde es auch erschütternd, wie wenig man zu diesem Thema findet. Die meisten Leute scheinen sich mit der „Unbeantwortbarkeit“ dieser Fragen abzufinden. Ich bekam sogar Suchvorschläge wie „Warum entstehen Warzen“ statt „Warum entsteht Leben“.
    Die Biologie kann ja über die Kennzeichen des Lebens (Reizbarkeit, Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, Mobilität) etwas als lebendig definieren. Dass alle dafür notwendigen Prozesse chemischer Natur sind, wirkt zumindest auf den ersten Blick einleuchtend. Eine ebene tiefer sind dann physikalische Phänomene für die chemischen Vorgänge verantwortlich. Wer will kann auch noch eine ebene tiefer springen zu den quanten u wenn oder falls man noch eine ebene darunter entdeckt auch gern noch weiter. In diese Richtung wirkt die Zerlegung eigentlich schlüssig. Wenn man jetzt aber in einem Satz wieder zurück zur Biologie springt, ergibt das ganze für mich überhaupt keinen Sinn mehr. Wie sollen Wechselwirkungen zwischen Atomen (soweit ich weiß nur elektromagnetisch u Gravitation, vielleicht noch Restwirkungen der starken u schwachen Wechselwirkungen), die ja bei jeder Form von Materie – egal ob lebendig oder tot – dieselben sind, entscheiden, ob sie Prozesse starten, die nur in lebendiger Materie vorkommen? Irgendwie muss es also doch einen Unterschied geben.
    Noch verwirrender wird es dann, wenn ma noch Dinge dazunimmt, die weder ganz tot noch ganz lebendig sind. Viren zum Beispiel haben keinen Stoffwechsel u können sich ohne Wirtszelle nicht vermehren. Trotzdem können sie an Zellen andocken u ihr eigenes Erbgut in das der Zelle einschleusen. Viren haben also das Ziel sich zu vermehren u den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Ein Ziel, das tote Materie, wie Steine, nicht hat. Noch schlimmer sind Pilzsporen, die selbst überhaupt keine Kennzeichen des Lebens erfüllen, aber, sobald die Umstände passen, zu einem Pilz werden u dann alle Kennzeichen erfüllen. Es kann also nicht nur lebendige Materie sterben, sondern auch tote Materie lebendig werden. Dieses hin- und herspringen zwischen Leben und Tot spricht wieder dafür, dass es auf atomarer Ebene keinen Unterschied gibt.
    Warum entsteht überhaupt Leben? Nicht Wie? Sondern Wieso? Ich will jetzt nicht auf den Sinn des Lebens hinaus, sondern auf den hypothetischen Gedanken der Natur, wenn sie Leben entstehen lässt. Dass Leben einfach nur zufällig ist reicht mir einfach nicht aus. Einstein meinte auch schon, dass man unter Berücksichtigung aller Parameter jedes Szenario vorherbestimmen kann. Im Moment sieht es in der Quantenmechanik zwar nicht danach aus, aber wer kann schon beweisen, dass diese scheinbar zufälligen Ereignisse nicht von uns bisher unbekannten Gesetzten abhängen. Es muss also laut Einstein einen oder mehrere Paramter geben, die festlegen, ob etwas lebendig wird. Ich habe von einer Theorie gehört, die besagt, dass Leben wegen dem zweiten Satz der Thermodynamik zwangsläufig entstehen muss (http://youtu.be/DpuHOqbDjoc). Grundgedanke der Theorie ist, dass nach unendlich langer Zeit alles in einem abgeschlossenen System, wie unserem Universum, die selbe Temperatur hat. Das liegt daran, dass immer nur warme Objekte Wärme an kältere Objekte abgeben und nicht umgekehrt. Leben sollen so gut darin sein Wärme abzugeben, dass es nur deshalb entsteht. Wirklich nachvollziehen kann ich diese Theorie aber auch nicht. Denn inwiefern geben wir Wärme besser ab als ein 36°C warmer Stein? Wir schützen uns sogar noch davor Wärme abzugeben durch Winterjacken oder -pelze. Das einzige, was ich mir vielleicht einreden lassen könnte wäre, dass wir durch unsere Bewegung abgegebene Wärme besser verteilen.
    Wie auch immer. Danke für deinen Artikel! Es freut mich zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, der an diesem Problem verzweifelt und ich hoffe, dass ich mit meinen Gedanken vielleicht neuen Diskusionsstoff bieten konnte ;)

    • Omg! Endlich ist da mal jemand, der so denkt, wie ich! Ich bin gerade erst 15 und beschäftige mich in den langweiligen Mathe, Physik und Chemie Stunden mit GENAU diesem Problem! Und das dumme dabei ist, dass keiner meiner Lehrer eine Antwort hat! Warum akzeptieren die, dass keine Antwort existiert? Denn eigentlich heißt es ja, dass die Welt aus Atomen besteht (Ich habe immernoch leichte Zweifel, ob das auch alles so stimmt, wie mir das meine Lehrer damals verkaufen wollten. Aber das ist hier nicht wichtig. Wie können diese Verdammten Atome denken??? Denn unser Gehirn besteht aus Atomen, Verbindungen, etc. pp. Aber kein Lehrer will mir das erklären. Bzw. kann es. Ich muss dazu sagen, dass vor einer guten Woche mein Unterricht wieder angefangen hat (wegen den Sommerferien) und ich vor allem in Mathe einfach den totalen Durchblick habe. Deswegen habe ich schon so über manche Probleme nachgedacht, aber dieses raubt mir tatsächlich meinen Guten Schlaf. Schön zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die sich nen Kopf über ungeklärte Probleme in der Naturwissenschaft macht.
      Liebe Grüße
      Emilia

  4. Woraus besteht der Mensch, so ganz ganz grob. Hauptsächlich Wasser. Dazu kommen Eiweise, Mineralien wie Eisen, Salz und weitere wie jeder weis. Sozusagen der „Lego“ Koffer für das Model Mensch bzw Lebenwesen. Zusammen, wirken diese Dinge das man Leben kann.
    Wenn ich das ganze jetzt selber nehme und das in eine Schüssel werfe, dann lebt das nicht. Und da muss doch dann eigentlich was sein, was den Dingen das Leben einhaucht. Ich meine, die Zutaten, wenn man das so nennen möchte, sind die selben. Nur zum leben kriegt man sie nur auf eine Weise.

  5. Mir fällt zu diesen Überlegungen nur als Beispiel ein Computer ein. Bei aller technischen Entwicklung benötigt er eine Software sonst bleibt der Bildschirm schwarz. Und diese Software ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis hoher kreativer Intelligenz. Wie lässt sich das mit Evolution erklären, also einer aus sich selbst heraus entstehende Aufwärtsentwicklung.
    Meine Überzeugung: es gibt diese kreative Intelligenz, ich nenne sie Gott.

    • Ich glaube nicht an einen „Gott“ oder eine kreative Intelligenz aber finde den Gedankengang trotzdem sehr interessant. Nur bräuchte diese Intelligenz auch Materie und dadurch Atome um zu existieren, also müsste sie auch irgendwie In Raum und Zeit existieren und dafür bräuchte es einen Lebensraum. Und dann wäre es also ein Wesen mit Leben, also mit Anfang und Ende. Also bräuchte es auch eine Intelligenz.

      Liebe Grüße
      Emilia (15)

    • Sehe ich auch so. Leben kann nur entstehen wenn die dazu nötigen Informationen zur Verfügung stehen. Dann muss es eine Kraft geben welche nach der Information wirkt und die Teile zusammensetzt. Stammzellen differenzieren sich zu spezifischen Zellen, diese finden sich zu Organen zusammen und die Organe zum Organismus, der Organismus zu Arten, …,. Leben ist mehr wie ein oder viele lebende Organismen nebeneinander, Leben ist das alles auch miteinander verwoben ist. Woher kommen die Instinkte (z.B. Aufnahme von Muttermilch gleich nach der Geburt, woher weiß der Säugling das er nun Nahrung über den Mund aufnehmen muss, welche, wo er diese bekommt und wie?) Für alle Organismen wurde die Nahrungsquellen geschaffen und alle Lebensformen wissen von Beginn an welche für sie bestimmt sind. Es gibt so viele Verkettungen, das geht nur durch eine informierende Intelligenz und (einer) Kraft / Kräfte die schaffend wirken. Wie tot sind eigentlich Atome, wenn kleinste Teilchen die Zustände einnehmen entsprechend dem Beobachter? Sind die heute kleinsten bekannten Teilchen eines Atoms wirklich die kleinsten oder sind wir bisher einfach nicht in der Lage noch kleinere wahrnehmbar zu machen. Wer sorgt dafür das diese winzigen Teilchen sich zum Atom zusammenschließen und sich dort so Verhalten das sie ein spezifisches Atom bilden. Was ist zwischen den Teilchen eines Atoms? Das ist besonders interessant wenn man bedenkt, das ein menschlicher Körper letztlich auch nur aus diesen Teilchen mit nichts(?) dazwischen ist. Also aus Energie besteht mit einer bestimmten Schwingung. Wenn Quanten auf den Beobachter reagieren, was macht dann deren Reaktion im Körper? Ich denke es ist ersichtlich das ohne Information und einer wirkenden Kraft nichts entstehen kann. Information kann nicht aus nichts kommen, sondern nur aus einer Quelle. Diese Quelle muss intelligent sein sonst könnte sie die Informationen nicht schaffen. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen.“
      // „Und Gott sprach: Es werde… „Wort=Information
      Zum weiterdenken: Wer schaut eigentlich aus den Augen und nennt sich ICH?

  6. Auch wenn der Artikel schon fast 3 Jahre alt ist muss ich dennoch kommentieren. Sehr anregende Gedanken, ich bin interessiert daran mich darauf einzulassen.

  7. Sehr interessante Gedanken! Die Annahme, dass die Prozesse zwischen den Teilen zuständig sein könnten, finde ich äußerst interessant, da auch im Alltag alles im Prozess entsteht. Lässt mich auf jeden Fall nachdenken, danke!

  8. Ich denke, dass die meisten Menschen die sog. „Materie“ falsch verstehen bzw. aufgrund eines irdisch angepassten Bewusstseins fehlerhaft einschätzen.

    Das Leben ist die Frucht des Universums und „tot“ ist die Materie auch nicht, denn aus toten Voraussetzungen kann nichts etwas entstehen, was wir Menschen als „lebendig“ bezeichnen.

    Die sog. „Quantenphysik“ hat unser alte Weltbild sowieso erheblich erschüttert, was auch für den sog. Realtiätsbegriff zutrifft.

    Die Quantenphysik entspricht allerdings exakt den logischen Vorgängen in der Natur. Anstatt sich auf die sog. „Materie“ (ein sicherlich falscher Begriff von den Stoffen, aus dem die Schöpfung ent- und besteht) zu konzentrieren (was uns nicht weiterbringt), sollte man sich auf die Tatsache konzentrieren, dass sich Teilchen wie Wellen und Wellen wie Teilchen verhalten.

    Hier stellt sich nämlich ganz schnell heraus, dass durch diese Unschärfe der Verweiß auf alles Lebendigen hindeutet, nämlich auf einen universellen Code, der nichts anderes bedeutet als INFORMATION. Wir treffen auf das Vorhandensein von Information überall im Universum, so auch in uns Menschen selbst (z. B. der genetische Code usw.).

    Was wir für Matiere halten, das ist in Wirklichkeit ein außerhalb unseres menschlichen Bewusstsein existierendes universelles Bewusstsein, welches man auch als „Geist“ bezeichnen kann, der unter Zuhilfnahme von unabänderlichen Naturgesetzen im unvorstellbar ausgedehnten Universum seine schöpferische Arbeit verrichtet.

    Tja, im Grunde genommen gibt es auch keine Materie. In der Tat gibt es einen ständigen Wandel (von Werden und Vergehen), ein andauerndes Beziehungsgefüge, das keine Zeit kennt. Es ist das Verbindende ohne materielle Grundlage. Man könnte auch Geist dazu sagen, wobei dieser Geist primär ist und alles andere sekundär.

    Es gibt auch keine Zeit, denn wohin könnte sie auch gehen, wenn sie vergeht? Sie (die Zeit) fließt auch nicht (wie ein Fluss) an uns vorbei. Zukunft ist nur gedacht, wie Vergangenheit nur in sog. Informationsspeichermedien existieren kann, wie z. B. in unserem Gehirn (ähnlich ist es auch bei Festplatten = Speichermedium). So ist also die Gegenwart immer unsere Zukunft (und auch Vergangheit – als gespeichterte Erinnerung).

    Es gibt eigentlich nur die Gegenwart als ewige Bühne allen Geschehens. Nicht die Zeit vergeht, sondern wir bzw. alles Lebendige schlechthin. Das einzige nämlich, was sich an der Zeit bewegt, das sind die Zeiger auf der Uhr (die eigentlich nur die Bewegung eines Körpers im Raum messen, was durch eine willkürliche Skala (hier dem Ziffernblatt der Uhren) dargestellt wird. Somit leben wir eigentlich stets in der Ewigkeit, was auch darauf hindeutet, dass die Schöpfung Zeit nicht kennt, sonder nur Ewigkeit.

    Heinz-Walter Hoetter
    Autor von Kurzgeschichten und Gedicht
    e-Stories.de oder bei Facebook als Nieven Mann https://www.facebook.com/nieven.mann

  9. Um aus einem Atom, welches weder sehen, riechen, fühlen, denken, usw. kann, leben zu schaffen, benötigen wir einen der das Wissen, die Kraft und weitere Eigenschaften besitzt, um dem Dasein diese Eigenschaften zu verleihen. Sonst ensteht Chaos und die prächtige Ordnung, welche in unserem Dasein steckt, ist geordnet und ist nicht durcheinander. Diese Ordnung muss dann von jemandem geordnet werden. Derjenige habe unabhängig von Raum und Zeit zu existieren.

    Oder täusche ich mich hierbei, wenn ich behaupte, dass es Gott ist?

    Lg, Ali

  10. Der Punkt ist, dass viele den Gott als ein beschräncktes Wesen sehen, was eigentlich nicht der Fall ist. Zeit, Raum und Materie sind Schöpfungen des Gottes, der ausserhalb des Ganzen steht. Also ich möchte sagen, dass der Gott kein Wesen aus Materie und unabhängig von Zeit und Raum ist. Kein Wunder, dass viele diese Meinung über Gott haben, denn im heutigen Schulsystem werden wir eher zurückgebildet als weitergebildet, da die Schule die Menschen so bildet, wie die Wirtschaft und Industrie bevorzugen und nicht wie sich der individuelle Mensch wünschen sollte.

    Übrigens ein sehr spannender Artikel. Danke dafür!
    Grüsse Qodrat

  11. @Ali Akpolat – Es gibt keinen Gott, der einen religiösen Glauben hat, schon gar nicht einen islamischen (oder einen der beiden anderen altorientalischen Weltanschauungsideologien aus dem Nahen Osten). Die Arroganz der Monotheisten ist von einer Überheblichkeit geprägt, die man nur als „Geisteskrankheit“ interpretieren kann. So genannte Religionen dienen ausschließlich der Macht einer skrupellosen Priesterschaft, die, um ihre angeblich von Gott erhaltene Sonderstellung, dazu benutzen, Millionen und Abermillionen Menschen zu töten.

  12. @Heinz-Walter Hoetter Du schreibst so, als wäre deine Meinung ein Fakt. Ein Beweis das es Gott nicht gibt, hast du nicht.
    Auf einer Ebene unterhalb der Atome ist alles mit allem verbunden. Quantenphysik nennt sich das. Religionen bzw. Gott entkräften nicht die Wissenschaft, nur ein Narr nagelt sich an seiner These fest ohne klare Beweise.

  13. Hoch interessant und ich grübel auch über das ganze Thema. Am Ende ist das was wir „Bewusstsein“ nennen nur ein automatisierter hochkomplexer Ablauf und wir denken nur das wir selbst entscheiden können. Was interessant für mich ist, ist die Beobachtung von Phänomänen die bis heute nicht begründet werden können wie z.B. die Wiedergeburt. Wieso gibt es Menschen die ohne jemals an einem bestimmten Ort gewesen zu sein oder es in Medien wahrgenommen haben Dinge exakt wissen.
    Auch finde ich es interessant das Mütter/gewisse Menschen fühlen wenn etwas schlimmes passiert ist. Dies lässt mich wieder vermuten das alle Atome, wie Luft/Körper etc. eben miteinander verbunden sind und es dadurch möglich ist. Über eine gewisse Ladung. Weiß einer von euch wie es sein kann, das aus diesem Urknallchen von winzigen Quarks, ich glaube es gibt 5Sorten (1fach positive, 2fach positve, 1fach negative 2fach negative und neutrale) soviel Materie erzeugt worden ist? Wäre mal interessant zu erfahren wie der Zusammenhang zwischen Materie und Antimaterie ist. Aber bis heute frage ich mich, egal ob Materie oder Antimaterie oder irgendwas, egal ob greifbar oder nicht greifbar, von garnichts kann doch garnichts kommen… Falls einer den Film Matrix kennt oder Total-Recal, auch interessante Sichtweisen zum Leben oder was möglich ist/wäre.

  14. Es gibt viele Probleme, unser Gehirn, unsere Sichtweise und unsere Augen.
    Wir sehen nicht unter die Haut eines Menschen, das Blut fliegt durch Adern und dahinter sind Knochen und alles miteinander verwoben, vom Kopf bis Fuß.
    Wir sehen einen hund,aber nicht seinen Herzschlag, wir hören seinen Herzschlag nicht. Wir sehen nicht wie sein Gehirn funktioniert mit unseren bloßen Augen.
    Wir können am Tag nicht alle Sterne sehen und in der Nacht nicht den blauen Himmel.

    Unser Gehirn lernt unsere Seele lernt, unser geist lernt, dazu….jedoch begrenzt.

    Wir sehen Bäume braun oder Gras grün, aber sind sie wirklich braun oder grün?
    Oder hilft uns unser Gehirn und die Billionen Atome die in uns sind, über uns, außerhalb von uns die Farben und Formen zu sortieren?
    Aber sie sind in echt nicht braun und nicht grün. Wir würden sterben, würden wir alles kunterbunt und ungeordnet sehen,wie Konten wir Wasser vom feuern unterscheiden?
    Ohne Ordnung. Oder anderes.

    Die eine Frage ist ;
    Sind wir, unser Gehirn oder Geist oder Seele die bestimmt haben was wir sehen?
    Wie wir es sehen?

    Oder wer ? Gott oder kreative intelligente Atome die in uns leben, über uns und durch uns hindurch? Oder beides ? Oder oder

    Sie schreiben man kann das warum nicht erklären,aber das wie, aber das stimmt nicht.

    Das wie können sie nur beantworten, wenn sie das warum wissen.
    So lange ist es eine Theorie,
    “ Sie, wir alle denken das es so funktioniert, aber ist es nur unser Gehirn der uns eine ordentliche Antwort liefert oder die Wahrheit ? “

    Man sagt das Universum ist unendlich,
    man sagt es gebe nix außer den Urknall,
    man sagt Babys entstehen durch Sex,
    man sagt dies und jenes,
    weil es Ordnung hat.
    Sinn ergibt, eine Form.
    Zum Leben.

    Jemand anderes würde sagen,
    Das Universum hat ein Ende,
    Der Urknall hat einen Raum und mehrere,
    Babys entstehen durch Leidenschaft großer Energie,

    wir denken wir wissen wie alles läuft,
    aber 100 Prozent weiß man es auch nicht.
    Wir können nicht dahinter blicken.

    Wer hat Gras gesagt es soll grün sein?
    Wer Bäumen sie sollen braun sein ?

    Irgendjemand entdeckte Atome und denkt es ist alles, aber was ist hinter den Atomen?
    In ihnen wenn man sie auf macht ?

    Wir sind mit so vielen ausgestattet und jeder baum hat seine Rinden und Atome usw,
    das ist nicht alles Atome, was passiert macht man sie nackt ?
    Und dann, entdeckt man da sind weitere Atome, und dann entdeckt man sie schwimmen im Sein herum und sind verbunden mit dies und jenem und man folgt den Spuren, und dann hat man das warum.

    Aber so lange man bei Atomen aufhört zu denken, und es inordnung findet alles so zu begründen, findet man die richtige Sicht wohl nicht.

    Oder Fragen sie Mal die Atome.
    Warum ….

    Wer sagt sie bekommen keine Antwort ?

    Wo hört intelligenz auf ?
    Eine sonne schenkt uns leben,
    Ein mond sorgt für Ebbe und Flut,
    wir drehen uns perfekt das wir leben können,
    Erfahrungen machen dürfen usw,
    wo hört intelligenz auf und wo beginnt sie ?

    Die Sachen sind Dinge um erklärt zu werden für solche Menschen wie sie,
    aber eigentlich all unser Denken ist falsch.
    Die Wurzel des Baumes sieht man selten,
    so vieles versteckt…

    Was versteckt sich noch und wir sehen es alle nicht und es ist vor der nase … .

    Warum…..
    Warum fragen wir nach WARUM,
    weil die Antwort vielleicht sehr wichtig ist.
    Wofür?
    Warum fragen Kinder wie die Welt funktioniert ?
    Um zu lernen, um zu überleben, um die Welt und alles zu entdecken…
    Warum fragen sie ?
    Weil sie die Welt nicht kennen.
    Warum fragen sie?
    Um sie kennenzulernen.

    In welcher Welt oder Dimension muss man nichts fragen und weiß doch alles ?

    Diese Welt will das wir fragen.
    Oder wollen wir es ?
    Oder beides ?

    Warum gibt es Wasser und Früchte auf Erden ?
    Damit wir leben können.

    Warum gibt es Krankenhäuser?
    Damit Leben gerettet werden, die noch auf Erden verweilen wollen.

    Warum können wir nicht ins Universum fliegen?

    Weil unser Körper darauf nicht gebaut ist, sondern für die Erde.
    Noch nicht, man weiß ja nie.

    Warum fragen wir uns nach Dingen ?
    Damit wir die Antworten finden.

    Und warum ?
    Damit wir uns weiter entwickeln.
    Neues wird.

    Und wer will das?
    Wir oder die Atome ?

    Blicken sie durch?
    Die Sonne schenkt uns leben…
    Der Mond ebbe und Flut,
    Früchte und Wasser zum Leben,
    Fragen um weiter zu kommen.

    Ich bin mir immer mehr sicher,
    wir alle werden alle Antworten finden,
    es ist nur eine Frage der Zeit.

    Früher wusste man nix von Atomen oder das ein Gehirn exestiert,
    es kommt die Zeit da werden uns noch andere Überraschungen geschenkt.

    Energie leitet Bilder und Sprache, Frequenzen usw…
    Unser Gehirn trifft vielleicht auf die Atome die alle Antworten kennen.
    Sie denken dann sie haben die Antwort.
    Aber es waren die Atome.

    Naja ist schön spät, ich wollte IRGENdWAS schreiben x).

    Ich hoffe sie bekommen ihre Antworten.
    Eigentlich hab ich die fragen gar nicht verstanden x).

    Manchmal will man einfach nur was schreiben, aber warum ?!
    x)

    Lg

  15. Gedanken zur Ewigkeit, Materie, Information, Leben und Realität

    Ich nehme mal an, dass die meisten Menschen die sog. „Materie“ falsch verstehen bzw. aufgrund unseres irdisch angepassten Bewusstseins fehlerhaft einschätzen.

    Das Leben ist die Frucht des Universums und „tot“ ist die Materie auch nicht, denn aus toten Voraussetzungen kann nichts entstehen, was wir Menschen als „lebendig“ bezeichnen.

    Die sog. „Quantenphysik“ hat unser altes Weltbild sowieso erheblich erschüttert, was auch für den sog. Realitätsbegriff zutrifft.

    Die Quantenphysik entspricht allerdings exakt den logischen Vorgängen in der Natur. Anstatt sich auf die sog. „Materie“ (ein sicherlich falscher Begriff von den Stoffen, aus dem die Schöpfung besteht) zu konzentrieren (was uns auch nicht weiterbringt), sollte man sich auf die Tatsache konzentrieren, dass sich Teilchen wie Wellen und Wellen wie Teilchen verhalten.

    Hier stellt sich nämlich ganz schnell heraus, dass durch diese Unschärfe der Verweis auf alles Lebendigen hindeutet, nämlich auf einen universellen Code, der nichts anderes bedeutet als INFORMATION. Wir treffen auf das Vorhandensein von Information überall im Universum, so auch in uns Menschen selbst (z. B. der genetische Code usw.).

    Was wir für Materie halten, das ist in Wirklichkeit ein außerhalb unseres menschlichen Bewusstsein existierendes universelles Bewusstsein, welches man auch als „Geist“ bezeichnen kann, der unter Zuhilfenahme von unabänderlichen Naturgesetzen im unvorstellbar ausgedehnten Universum seine schöpferische Arbeit verrichtet.

    Tja, wie schon erwähnt, gibt es im Grunde genommen keine Materie. In der Tat gibt es aber einen ständigen Wandel (von Werden und Vergehen), ein andauerndes Beziehungsgefüge, das keine Zeit kennt. Aus den einfachsten atomaren Erscheinungen (siehe Wasser = H2 0) werden immer komplexere Gebilde. Es ist das Verbindende ohne materielle Grundlage. Man könnte auch Geist dazu sagen, wobei dieser Geist primär ist und alles andere sekundär.

    Es gibt auch keine Zeit, denn wohin könnte sie auch gehen, wenn sie vergeht? Sie (die Zeit) fließt auch nicht (wie ein Fluss) an uns vorbei. Zukunft ist nur gedacht, wie Vergangenheit nur in sog. Informationsspeichermedien existieren kann, wie z. B. in unserem Gehirn (ähnlich ist es auch bei Festplatten = Speichermedien). So ist also die Gegenwart immer unsere Zukunft (und auch Vergangenheit – als gespeicherte Erinnerung). Sterben und verwesen wir, verschwinden auch alle Erinnerungen an unser eigenes Leben.

    Nun, wie schon gesagt, gibt es eigentlich nur die Gegenwart als ewige Bühne allen Geschehens, aller Erscheinungen. Nicht die Zeit vergeht, sondern wir bzw. alles Lebendige schlechthin vergeht in der Gegenwart, die immer war, ist und immer sein wird, selbst dann, wenn alles vergangen ist.

    Das einzige nämlich, was sich an der Zeit bewegt, das sind die Zeiger auf der Uhr (die eigentlich nur die Bewegung eines Körpers im Raum messen, was durch eine willkürliche Skala (hier dem Ziffernblatt der Uhren) dargestellt wird. Somit leben wir eigentlich genau genommen stets in der Gegenwart der Ewigkeit, was auch darauf hindeutet, dass die Schöpfung so etwas wie Zeit nicht kennt, sondern eben nur die Dauer des Andauernden (= Ewigkeit).

    Ich habe nur meine Gedanken mal ein wenig spielen lassen. Einen Anspruch auf absolute Gültigkeit des hier Niedergeschriebenen erheben ich natürlich nicht.

    Jeder kann sich seine eigenen Gedanken zur Schöpfung machen, gleichgültig, ob diese (wohl möglich) richtig oder falsch sind.

    (c)Heinz-Walter Hoetter

    https://www.e-stories.de/view-autoren.phtml?hhoet

  16. Habe die seite durch zufall getroffen. eine spannende frage „leben aus Atomen“. die seite ist schon alt, aber die frage wohl immer aktuell. Fuer mich ist die antwort so. Die elementarteilchen kombinieren sich, daraus kam mensch, baum, Stein. Das eine ist dabei nur leben genannt, (organisch anorganisch sagte man auch mal) , es sind aber wie alles nur die ex-elementarteilchen und daraus nur aufgebaut. denken ist nicht geist, es sind proteinketten also wieder nur die elementarteilchen. wo kommen die teilchen her? aus dem quark-gluonen-plasma. da war der mensch , baum,… sozusagen schon drin als elementarteilchen. dann abkuehlung, die kombinierungen. wo kommt das plasma nun her?.das Nichts und das Sein also. Um gott oder schoepfer kommt man da kaum rum. die beste erklaerung ist fuer mich immer noch, wir sind in einem wassertropfen auf einem fensterbrett. und der schoepfer ist damit draussen und sieht uns zu. das fensterbrettmodell erklaert auch sehr gut, warum wir keinen ursprung von allem Sein finden koennen, wohl nie finden werden.

  17. Ich finde diese Gedanken hier hoch spannend. Ich bin Medizinerin und interessiere mich schon lange dafür. Ich bin keine Physikerin und keine Chemikerin und vielleicht ist meine Frage dumm. Mich würde jedoch interessieren, ob sich Atome der toten und der lebenden Materie unterscheiden, also ob die Bewegung der Atome oder Atombestandteile eine andere ist

  18. Ich habe leider kein umfassendes Wissen über Physik, Chemie oder
    Naturwissenschaften erworben.
    Das, was ich glaube, ist natürlich alles andere als Wissen.
    Allerdings denke ich, dass, wenn es einen „Urknall“ gab ( ist das wirklich bewiesen?) muss es da ja nach meiner Logik auch zuvor etwas gegeben haben,
    denn aus „nichts“ kann ja auch nur nichts entstehen. Wer weiß, wieviele
    Sonnensysteme es gibt und ob das Universum nicht vielleicht unendlich ist.
    Bei dem Versuch, sich Unendlichkeit vorzustellen, hört es ja schon bei uns auf.
    Wieviele Sinne, die wir Menschen garnicht haben, mag es geben ?
    Also, wenn aus toter Materie ( ob sie wirklich „tot“ ist, wäre natürlich eine
    weitere Frage ) unter ganz bestimmten Bedingungen im Laufe großer Zeiträume
    Leben entsteht, dann ist das vorgeggeben !!! und zwar nicht nur auf unserem Planeten. Auch Sterne „sterben“ und es werden neue „geboren“.
    Also Naturgesetze haben eine Ordnung und mag man sie in gewisser Weise
    als grausam erkennen, so hat das doch immer einen Sinn und die Natur ist
    auf der anderen Seite auch wunderschön und entwickelt eine unglaubliche
    Vielfalt, die auch der fantasiebegabteste Mensch sich nicht ausdenken könnte.
    M.E. steht etwas hinter allen Dingen, das wir nicht kennen.
    Wenn es einen Gott gibt, so hat er gewiß keine Menschengestalt ( wie es die
    Bibel bekundet ) sondern ist eher unsichtbar in allem was existiert.
    Christel

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