Kurz-Definition: Do-ocracy ist die „Regierungsform“ selbstorganisierter Gruppen, die nach dem Credo „Wer macht, hat Recht“ agieren
Wer mit dem Wort „Anarchismus“ nur negative Dinge verbindet, wird sich wundern, wie oft er oder sie schon selbst anarchistisch war: Bei der Organisation von Geburtstagen, beim Leben in einer Wohngemeinschaft, beim Arbeiten an einem gemeinschaftlichen Projekt, … Wer in solchen Fällen die Initiative ergreift, sich freiwillig für Aufgaben meldet und „einfach mal macht“, der ist Teil einer „Do-ocracy“.
Do-ocracy ist ein Kofferwort aus „Do“ und „Democracy“ und kann als die „Regierungsform“ für selbstorganisierte Gruppen und Prozesse mit flachen Hierarchien und wenig Bürokratie betrachtet werden. „Wer macht, hat Recht“ – die Macht geht von denen aus, die etwas von sich aus tun möchten, Aufgaben werden nicht delegiert, sondern einfach angenommen. Wenn man etwas macht, tut man dies nicht wegen des Lohns, sondern weil man Spaß daran hat, die Notwendigkeit dafür sieht und man soziale Anerkennung dafür erhält. Weiterlesen