Rauschfunk 17 – Die Umweltbilanz von Kokain

Welche Umweltschäden verursacht die Kokain-Produktion? Ließen sich Cocapflanzen auch in Europa anbauen? Und wie realistisch oder wünschenswert wäre Fairtrade-Koks? Diese und andere spannende Fragen diskutierte Erik dieses Mal mit Nikki und Robin von Take Stuttgart in der aktuellen Podcastfolge von Rauschfunk. Außerdem sprachen wir über die kulturelle Bedeutung der Cocapflanze in Peru, wo Nikki kürzlich Urlaub gemacht hat.

Rauschfunk 14 – Benzodiazepine

Benzodiazepine wie Xanax sind hochwirksame Medikamente, die gerade unter jüngeren Menschen als Freizeitdroge erstaunlich populär sind. Aber was für einen Rausch lösen Benzos eigentlich aus, warum nimmt man sie und welche Risiken gibt es bei Dauerkonsum? Eli, Peter und Erik klären auf in einer neuen Folge unsere Podcasts Rauschfunk.

Rauschfunk 11 – GHB/GBL

Ich habe mit Kathi und Lysi von Chill Out endlich mal wieder einen Podcast aufgenommen, diesmal zu einer recht umstrittenen Substanz, nämlich GHB/GBL, auch bekannt als KO-Tropfen. Wir klären sachlich auf über Wirkungsweise und Risiken, beleuchten die subkulturelle Bedeutung und die Debatte um GBL im Clubkontext und geben natürlich wie immer viele Hinweise zu Safer Use und Harm Reduction.

Rauschfunk 9 – Musik und Drogen

Eine neue Folge Rauschfunk is online! Diesmal zum Thema Musik und Drogen – zwei Rauschmittel, die vor allem im Mischkonsum seit Urzeiten einen enormen Reiz auf viele Menschen ausüben.

Die Folge ist der Mitschnitt einer Lesung, die ich 2019 im Rahmen des Krumm & Schief-Festivals gehalten habe, und die exmplarisch einige Texte und Anekdoten vorstellen wird, die sich mit der Wirkung von Drogenkonsum auf Musik und umgekehrt beschäftigen.

Rauschfunk 5 – Amphetamin

Möchte an dieser Stelle kurz auf die neue Podcast-Folge von Rauschfunk aufmerksam machen, bei der ich mitgewirkt habe: Fast zwei Stunden spreche ich mit Rü und Micha von Chill Out Potsdam über Amphetamin – Chemie, Geschichte, (Neben)Wirkungen, Safer Use. Außerdem lassen wir Speed-User*innen zu Wort kommen.

 

Highliteratur – Klassische Drogenbücher (Teil 2)

„Fear And Loathing In Las Vegas“ (Hunter S. Thompson), „Junkie. Bekenntnisse eines unbekehrten Rauschgiftsüchtigen“ (William S. Burroughs), „LSD, mein Sorgenkind“ (Albert Hofmann)

Es hat ein wenig gedauert mit dem zweiten Teil von „Highliteratur“, in der ich klassische Texte zum Thema Drogen näher beleuchte, aber dafür sind die Besprechungen diesmal auch ein wenig ausführlicher geworden. Wie zuvor habe ich versucht, möglichst verschiedene Bücher aus verschiedenen Zeiten und zu verschiedenen Drogen auszuwählen.

Hunter S. Thompson „Fear And Loathing In Las Vegas“ (1971)

„Wir waren irgendwo bei Barstow am Rande der Wüste, als die Drogen zu wirken begannen. Ich weiß noch, dass ich so was sagte wie: ‚Mir hebt sich die Schädeldecke; vielleicht solltest du fahren…’ Und plötzlich war ein schreckliches Getöse um uns herum, und der Himmel war voller Viecher, die aussahen wie riesige Fledermäuse, und sie alle stürzten herab auf uns, kreischend, wie ein Kamikaze-Angriff auf den Wagen, der mit hundert Meilen Geschwindigkeit und heruntergelassenem Verdeck nach Las Vegas fuhr. Und eine Stimme schrie: ‚Heiliger Jesus! Was sind das für gottverdammte Biester?’“ (Zweitausendeins 1996, S. 11)

Mit diesen Worten beginnt das vielleicht berühmteste Drogenbuch der Welt: „Fear And Loathing In Las Vegas, A Savage Journey To The Heart Of The American Dream“, so der volle Titel des Kultromans vom Hunter S. Thompson, der 1998 kongenial von Terry Gilliam verfilmt wurde.

Worum geht’s? Das Buch spielt Anfang der 70er Jahre: Die USA werden von Richard Nixon regiert, Jimi Hendrix und Janis Joplin sind tot, Woodstock ist längst Geschichte, in Ohio wurden vier Studierende erschossen, die gegen den Vietnam-Krieg demonstriert haben.

Sportjournalist Raoul Duke und sein Anwalt Dr. Gonzo werden nach Las Vegas geschickt, um dort über das Mint 400-Motorrad-Rennen sowie einen Polizeikongress über Drogen zu berichten. Beides wird schnell zur Nebensache, viel wichtiger für die beiden auf Krawall gebürsteten Chaoten ist es, ununterbrochen Drogen zu konsumieren, egal ob Meskalin, Kokain, Alkohol, LSD, Gras, Poppers oder Äther – nur keinen Moment der Klarheit zustande kommen lassen zwischen den sich überlagernden Rauschzuständen. Weiterlesen